Kommunikation
Veraltete Kommunikation
Schiffskommunikationen sind auf leistungsfähige und zuverlässige Systeme angewiesen. Bei einem unerwünschten Problem der Schiffstechnik ist die Kommunikation das A & O.
Die aktuelle Kommunikation zwischen Schiffen, sowie zwischen Schiffen und Hafen basieren häufig auf veraltete Funkanlagen.
Frau Seemann erschließt folgende Probleme:- Die Reichweite des Funkes reicht nur bis ca. max. 25 Seemeilen
- Zwei Funkkanäle notwendig, für Schiff-Hafen-Kommunikation & Schiff-Schiff-Kommunikation
- Kommunikationsqualität ist ungenügend erfüllt
- Nutzung des Schifffahrtsfunkes nur möglich, wenn mind. eine Person mit entsprechenden Funkzeugnis an Bord befindet (unflexibel)
Möglichkeiten einer Digitalisierung
Frau Seemann und ihre Mitarbeiter stellen fest, dass die derzeitige Handhabung der Kommunikation via Funk veraltet und nicht mehr zeitgemäß ist. Da die klassischen fest installierten Funkanlagen auf See und Binnengewässer fest vorgeschrieben sind, überlegen sie sich weitere Kommunikationskanäle zu nutzen.
Sie erhoffen sich durch die Nutzung einer digitalen Software…- Kommunikationsabbrüche zu reduzieren
- eine höhere Reichweite in der Kommunikation zu anderen Schiffen und Häfen
- die Vernetzung des Datentransfers zu erweitern
- schnellere Erfassung und Datenabruf statistischer Daten zu ermöglichen
- die Dokumentationen der Daten digital erfasst wird
Digitalisierung – Frau Seemann möchte sofort loslegen…
Frau Seemann hat sich bereits für eine Lösung entschieden, welche sich auf die kurze Recherche aus dem Internet beruht.
- Anwenderfreundlich und intuitive Benutzeroberfläche
- Vielversprechende Hardware
- Online-Service und kostenlose Erstinbetriebnahme-Schulung
Frau Seemann bestellt und installiert eigenständig die Soft- und Hardware auf dem Schiff. Während der Installation fällt ihr auf, dass das Gerät nicht effektiv mit dem anderen Funkkanälen arbeitet. Das Gerät passt nicht zum Bordsystem und arbeitet daher nicht richtig.
Erster Schritt – Prozesse analysieren
Frau Seemann hat sich schon darüber gefreut, ihren Mitarbeitern von dem Erfolg zu erzählen. Nach der nicht erfolgreichen Einführung der Hardware und Software berichtet sie ihren Mitarbeitern von der Situation und stellt ihre eigene Vorgehensweise in Frage.
- Wie wirkt sich die Nutzung einer digitalen Lösung auf ihre Mitarbeiter aus?
- Welche Voraussetzungen müssen bei der Einführung der Soft-und Hardware erfüllt sein?
- Welche Prozesse sind bei der Erweiterung der digitalen Kommunikation maßgeblich betroffen?
Frau Seemann und ihre Mitarbeiter können mit einem Klick auf den untenstehenden Knopf simulieren, welche Auswirkungen das neue Kommunikationskanal auf die Prozesse hat.
Managementprozesse
Kernprozesse
Frau Seemann hat erkannt, dass die Einführung eines neuen digitalen Kommunikationskanals Veränderungen auf die Logistik in der Schifffahrt hat. Durch einen stabilen und sicheren Kommunikationsweg werden Transaktionen effizient und schneller an die zuständige Stelle weitergegeben und bearbeitet.
Unterstützungsprozesse
Bei der Einführung einer neuen Software muss darauf geachtet werden, dass Schnittstellen zu bestehenden Systemen übereinstimmen und zueinander passen. Die Informationstechnik ist bei der Einführung einer neuen digitalen Kommunikationskanals von elementarer Bedeutung.
Speziell die fortwährende Kommunikation zwischen Schifffahrt-Schifffahrt und Schifffahrt- Hafen sind von dem Veränderungsprozess betroffen. Der neue Kommunikationssender sollte eine einfache Benutzeroberfläche haben und eine fortlaufende Kommunikation zwischen beide Parteien gewährleisten.
Frau Seemann lernt dazu
Dass die Einführung eines neuen Kommunikationskanals derartige Auswirkungen auf die Betriebsprozesse haben wird, damit hat Frau Seemann nicht gerechnet.
Folgendes ist Frau Seemann bewusst geworden:Allgemeine und überstürzte Einführungen sind mit Vorsicht zu genießen. Jedes Unternehmen ist strukturell unterschiedlich aufgebaut und muss zunächst analysiert und an das einführende System angepasst werden.
Die Einführung eines neuen Kommunikationskanals wirkt sich auf die Prozesse vieler Mitarbeiter aus. Daher sind sie ein wichtiger Bestandteil und sollten bei der Auswahl eines neuen Kommunikationssenders miteinbezogen werden.
Eine digitale Lösung verursacht eine Umstellung auf viele Ebenen und erfordert zunächst eine genaue Betrachtung der Prozesse. Nicht nur Mitarbeiter sind von der Umstellung betroffen, sondern auch bestehende Strukturen, wie beispielsweise der Bereich der IT-Strukturen.
Die Kosten sollten von Anfang an kalkuliert werden. Häufig stellen Anschaffungskosten nur ein Bruchteil dar. Es können zusätzliche Kosten während der Einführungs- und Betriebsphase anfallen
Frau Seemann: „Es kommt nicht darauf an, die Sturmwelle vorauszusagen, sondern auf sie vorbereitet zu sein.“
Frau Seemann ist erleichtert, dass ihre Mitarbeiter ihr dabei helfen, ein geeignetes Kommunikationskanals für die Schifffahrt zu finden. Darüber hinaus konnte sie die 2 Wochen Rückgaberecht des bestellten Kommunikationsgerätes in Anspruch nehmen.
Sie hat sich fest vorgenommen, die zuvor genannten Punkte, die zur Vorbereitung dienen umzusetzen und plant weitere Schritte:Frau Seemann bildet zunächst ein Projektteam, die bei dem Entscheidungs- und Einführungsprozess unterstützen sollen. Sie hat gemerkt, wie wichtig es ist, bei dem Prozess der Auswahl einer neuen Technologie die Mitarbeiter mitzunehmen.
Frau Seemann hat erkannt, dass zukünftig alle Mitarbeiter mit dem neuen Kommunikationskanals arbeiten müssen. Aus diesem Grund will sie die Mitarbeiter über mögliche Änderungen informieren und weitere Schritte transparent teilen. Mögliche Verbesserungsvorschläge und Kritik können mitunter aufgenommen werden.
Für Frau Seemann kommen nur digitale Lösungen zur engeren Auswahl, die vom Team vorab ausgiebig getestet werden können. Grundvoraussetzungen sind vorhandene Demo-Zugriffsrechte und genügend Testzeiten. Die Projektleiterin beschließt diese Anforderungen als Maß für geeignete potenzielle Anbieter der digitalen Lösung.
Digitale Kommunikation: Der Einführungsprozess
Mithilfe des Leitfadens ist Frau Seemann gemeinsam mit ihrem Team den Einführungsprozess strukturiert angegangen:
Frau Seemann und ihr Projektteam dokumentieren alle Projektschritte für den Einführungsprozess, somit alle damit verbundenen Abläufe und Tätigkeiten. Sie werden handschriftlich dokumentiert, um einen Überblick über die Gesamtsituation zu schaffen.
Mit Hilfe der Schritt-für-Schritt-Aufzeichnung werden alle Schwachstellen aufgezeigt, die bei der täglichen Arbeit nicht direkt auffallen oder häufig übersehen werden. Schwachstellen sollten zunächst behoben werden, bevor eine neue digitale Lösung eingeführt wird. Der Austausch einzelner Mitarbeiter helfen den Prozess zu IST-Prozess zu beschleunigen. Frau Seemann ist überzeugt, dass dieses mal eine erfolgreiche Implementierung nichts im Wege stehen wird.
Schwachstellen in der zuvor aufgedeckten Analyse sollen durch Verbesserungsmaßnahmen behoben werden. Hierbei spielt die Bedarfsanalyse eine besondere Rolle. Sie kann helfen, Wünsche aller Beteiligten aufzunehmen, um „schlechte Gewohnheiten“ und Fehler abzulegen. Frau Seemann sieht diesen Vorgang als „Schritt in die richtige Richtung“, um vorhandene Prozesse neu zu gestalten.
Im nächsten Schritt wird von dem Projektteam ein Projekt- und Zeitplan erstellt. Darüber hinaus werden Meilensteine festgelegt, an der sich das Team sich orientieren kann, um größere Ziele zu erreichen. Durch regelmäßige Treffen können die Verantwortlichen sich über den Projektstand austauschen und weitere Ziele festlegen. Es ist wichtig, den derzeitigen Projektstand auszutauschen und Erfolge zu teilen. Dies stärkt und motiviert die Zusammenarbeit und schafft eine gute Atmosphäre.
Im fünften Schritt können erste Angebote mit kostenlosen oder kostengünstigen Demozugängen angesehen werden. Bei der Auswahl und Zusammenstellung müssen wichtige Kriterien geschaffen werden, um passende Anbieter zu finden. Frau Seemann recherchiert und legt mit ihrem Team wichtige Kriterien fest und notiert sie anschließend.
Im letzten Schritt werden die besten Softwarelösungen im Detail getestet. Kriterien, wie Funktionalität, Nutzbarkeit und einfache Integration in das System ist Frau Seemann sehr wichtig. Zuletzt erfolgt die Auswahl der bestmöglichen Lösung zur vollständigen Integration des Prozesses.
Der Kern der Arbeit des Projektteams lag bei den Umsetzungsprozessen in den Schritten 1 bis 4 zunächst bei der Ist- und Bedarfsanalyse. Hierbei wurde noch kein Kommunikationskanal getestet bzw. kein Auswahlprozess durchgeführt. Erst in den Schritten 5 – 6 wurde sich mit der Auswahl einer geeigneten Lösung beschäftigt. Nach der Auswahl der Lösung soll diese nun in die Schifffahrt implementiert werden. Weiterhin sollen Maßnahmen zur Optimierung des Kommunikationskanals vorgenommen werden. Eine wichtige Rolle spielen hierbei Cloud Computing und Künstliche Intelligenz.
Nutzung von Cloud Computing in der Schifffahrt
Das Projektteam von Frau Seemann ist während der Recherche von Anbietern für ein neuen Kommunikationskanal auf die Möglichkeit gestoßen, Kommunikation mit Binnenschiffern über eine App via Cloud zu kommunizieren.
Frau Seemann ist von der Vorstellung der Technologie Cloud Computing begeistert und setzt sich mit folgenden Punkten auseinander:
Der Cloud-Anbieter geht mit vielen wichtigen Unternehmensinformationen um. Das Vertrauen ist dabei für Frau Seemann ein besonders wichtiger Aspekt. Gerade bei Lösungen aus der Cloud sind sie für Unternehmen oft nicht greifbar. Daher ist es ratsam, bei der Auswahl geeigneter Anbieter nach Zertifikaten und Referenzunternehmen ausschau zu halten.
Cloud Computing ermöglicht Frau Seemann nahezu alle administrativen Tätigkeiten (Softwareupdates, Sicherheit, Datenschutzkonformität, …) an den Cloud-Dienstleister abzugeben. Dies schafft die Möglichkeit, dass Frau Seemann und ihr Team sich voll auf die Nutzung konzentrieren. Allerdings sind solche Lösungen hochstandardisiert und passen sich nicht den Unternehmen an. Das Schifffahrtsunternehmen Seemann Gruppe müsste sich daher den Möglichkeiten der Lösung anpassen.
Cloud Computing Lösungen als Kommunikationskanal überzeugen häufig mit unbürokratischer Kommunikation während der Nutzung. Sie lässt sich meist einfach und schnell in das Unternehmensumfeld integrieren. Dies ermöglicht die Vereinfachung des Testens der Lösung. Frau Seemann kann daher schnellstmöglich mit dem Testen der Lösung anfangen, um zu erkennen, wie sinnvoll die Software sich verknüpfen lässt.
Cloud-Dienstleister werben oft damit, auf vielen Endgerätmodellen und Zeit als auch ortsunabhängig zu funktionieren. Dieser Punkt ist für Frau Seemann sehr sinnvoll, damit mehrere Mitarbeiter in unterschiedlichen Situationen die App nutzen kann.
Die „bedarfsgerechte Abrechnung“, die von vielen Cloud-Anbieter geworben werden ermöglicht die Kosten auf Basis der Anzahl von Benutzern zu berechnen. Wobei andere Anbieter wiederum nach Nutzungsdauer der Lösung ihre Kosten berechnen. Letztlich bieten alle diese „Pay-per-use“ Modelle die Möglichkeit für das Schifffahrtsunternehmen Seemann Gruppe bedarfsgerecht die Kosten zu kalkulieren. Dies bedeutet für Frau Seemann, dass exakt die Kosten pro Mitarbeiter bzw. pro Nutzung kalkulieren und verringert somit das Risiko viel Geld in eine Softwarelösung zu investieren. Solche Modelle ermögliche darüber hinaus auch das schnelle Wechseln zu anderem Anbieter bei Unzufriedenheit. Sie bietet daher eine flexible Anpassung der Nutzung an den tatsächlichen Bedarf.
Cloud Computing bietet der Seemann Gruppe interessante Möglichkeiten für die Nutzung im eigenen Betrieb. Zur weiteren Recherche nutzt das Team von Frau Seemann weitere Informationen aus dem Info-blatt. „Digitalisierung in der Binnenschiffahrt“
Nutzung der Technologie Künstliche Intelligenz
Als weitere Technologie für das Kommunikationskanal rückt das Thema Künstliche Intelligenz zunehmend in den Fokus und zeigt spannende Anwendungsszenarien.
Die Vielzahl von Akteuren mitsamt den großen Datenmengen durch Dokumentationspflichten, Sensordaten, Maschinen und Geräte ergeben ein hohe Optimierungspotenzial. Häufig sind die einzelnen Agierenden unzureichend miteinander vernetzt. Einige Anbieter bieten eine intelligente Lösung, in dem das System aus den frei verfügbaren AIS Daten (Automatisches Identifikationssystem der Schiffe) die erwartete Ankunftszeit des Schiffes im Hafen kalkuliert. Eine aktive Kommunikation zur Auskunft der Ankunftszeit wird nicht benötigt. Solche KI-Systeme unterstützen die Kommunikation zwischen Schifffahrt und Hafen. Allerdings muss dazu ein entsprechendes Datenbasis vorhanden sein, die eine dauernde Pflegen der Daten voraussetzt.
Frau Seemann und ihr Team verstehen die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in der Schifffahrt, jedoch auch die Gefahren, die solche Nutzung mit sich bringt.
Sie werden das Thema weiterverfolgen und tiefer recherchieren und nehmen sich daher das Info-Blatt zum weiteren Verständnis. „Fortschritte in der Informations- und Kommunikationstechnologie.“