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FAQ

Häufig gestellte Fragen

Frequently Asked Questions (FAQ)

Im All­tag des Mit­tel­stand 4.0‑Kompetenzzentrum Lin­gen sehen sich die Pro­jekt­part­ner häu­fig gestell­ten Fra­gen rund um das The­ma Cloud Com­pu­ting und Künst­li­che Intel­li­genz gegen­über, die an die­ser Stel­le auf­ge­lis­tet und beant­wor­tet wer­den. Die Fra­gen sind nach ver­schie­de­nen Kate­go­rien geord­net: Mit­tel­stand 4.0‑Kompetenzzentrum Lin­gen, Cloud Com­pu­ting All­ge­mein, Cloud Com­pu­ting Glos­sar, Künst­li­che Intel­li­genz All­ge­mein, Künst­li­che Intel­li­genz Glossar.

Sie haben selbst eine Fra­ge, die mit in unse­re FAQ auf­ge­nom­men wer­den soll? Dann kon­tak­tie­ren Sie uns.

Mittelstand 4.0‑Kompetenzzentrum Lingen 

Der Mit­tel­stand 4.0- Kom­pe­tenz­zen­trum Lin­gen unter­stützt KMU in den Regio­nen Weser-Ems und Müns­ter­land bei der Ent­wick­lung daten­ge­trie­be­ner Geschäfts­mo­del­le von der Idee bis zu Umset­zung. Das Kom­pe­tenz­zen­trum bie­tet kos­ten­lo­se Bera­tungs­ge­sprä­che an zur Über­prü­fung der Zukunfts­fä­hig­keit des eige­nen Geschäfts­mo­dells, sowie Vor­trä­ge zu digi­ta­len The­men und Trends. Inter­es­sier­te Unter­neh­men erhal­ten auf der Inter­net­sei­te des Kom­pe­tenz­zen­trums Zugän­ge zu zahl­rei­chen Infor­ma­ti­ons­ma­te­ria­li­en zum The­ma Cloud-Lösun­gen, KI-Lösun­gen, Erklär­vi­de­os und detail­lier­te Pra­xis­bei­spie­le, um sich selbst­stän­dig wei­ter­zu­bil­den. Wei­ter­hin bie­tet das Kom­pe­tenz­zen­trum diver­se Schu­lungs­an­ge­bo­te in Form von Web­i­na­ren an, um klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men auf dem Weg der Digi­ta­li­sie­rung zu begleiten.

Das Ange­bot rich­tet sich an klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men in den Regio­nen Weser-Ems und Münsterland.

Nein. Das Mit­tel­stand 4.0‑Kompetenzzentrum Lin­gen set­zen sich aus Trans­fer- und For­schungs­part­nern in der Regi­on zusam­men. Die Kon­sor­ti­al­lei­tung sitzt mit dem IT-Ems­land in Lingen.

Das Mit­tel­stand 4.0‑Kompetenzzentrum Lin­gen ist ein Teil der För­der­initia­ti­ve „Mit­tel­stand 4.0 –digi­ta­le Pro­duk­ti­ons- und Arbeits­pro­zes­se“, die im Rah­men des För­der­schwer­punkts „Mit­tel­stand-Digi­tal – Stra­te­gien zur digi­ta­len Trans­for­ma­ti­on der Unter­neh­mens­pro­zes­se“ vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz (BMWi) geför­dert wird. Die Ange­bo­te des Mit­tel­stand 4.0‑Kompetenzzentrum Lin­gen sind anbie­ter­neu­tral. Sämt­li­che Ange­bo­te kön­nen von Unter­neh­men kos­ten­los genutzt werden. 

Ja, alle Ange­bo­te kön­nen kos­ten­frei genutzt werden.

Fragen zu Cloud Computing 

Cloud Com­pu­ting eröff­net spe­zi­ell für den Mit­tel­stand vie­le Gren­zen und der Erwei­te­rung oder gar Neu­or­ga­ni­sa­ti­on von Geschäfts­pro­zes­sen. Neben den klas­si­schen Vor­tei­len von Ska­lier­bar­keit, Kos­ten­trans­pa­renz, bedarfs­ge­rech­ter Leis­tungs­ab­rech­nung und der häu­fig ein­fa­chen Inte­gra­ti­on ist Cloud Com­pu­ting auch ein Trei­ber im Bereich der digi­ta­len (daten­ge­trie­be­nen) Geschäftsmodelle.

Cloud-Com­pu­ting stellt inte­grier­te, ska­lier­ba­re und anpass­ba­re Appli­ka­tio­nen für Geschäfts­pro­zes­se zur Ver­fü­gung. Eine höhe­re Fle­xi­bi­li­tät bei gerin­ge­ren Kos­ten und Risi­ken steht im Vor­der­grund. Out­sour­cing hin­ge­gen ver­la­gert ledig­lich den Betrieb von Tei­len des IT-Öko­sys­tems zu einem Out­sour­cing-Anbie­ter, bei­spiels­wei­se die Per­so­nalab­rech­nung oder Desk­top Services.

Typi­sche Anwen­dun­gen für Cloud Com­pu­ting sind bei­spiels­wei­se Opti­mie­rung der eige­nen IT-Infra­struk­tur, Bereit­stel­len von Con­tent, Hos­ting von Anwen­dun­gen, Exter­ne E‑Commerce Lösun­gen und Daten­spei­che­rung und Datenbackup.

Durch die Vir­tua­li­sie­rung und Bereit­stel­lung von Soft­ware, Spei­cher, Rechen­leis­tung und IT-Struk­tu­ren kön­nen Unter­neh­men bis zu 25 % ihrer IT-Kos­ten spa­ren. Vie­le Anbie­ter bie­ten Ser­vices an, die bedarfs­ge­recht und ska­lier­bar sind, sodass IT-Leis­tun­gen bezahlt wer­den, die tat­säch­lich genutzt werden.

Ins­be­son­de­re für klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men eig­net sich Cloud Com­pu­ting. Die Kos­ten, die Sie sonst für die Ver­wal­tung und das fir­men­ei­ge­ne Daten­cen­ter benö­ti­gen, fal­len durch die Cloud weg. So kön­nen Sie Ihre ver­füg­ba­ren Res­sour­cen ander­wei­tig einsetzen.

Grund­sätz­lich kann jedes Unter­neh­men von Cloud-Lösun­gen pro­fi­tie­ren. Durch das Ent­las­ten inter­ner Res­sour­cen kön­nen sich Unter­neh­men auf das Kern­ge­schäft kon­zen­trie­ren und zah­len idea­ler­wei­se über das Pay-as-you-go-Modell für jene Ser­vices, die sie auch tat­säch­lich nut­zen. Daher ist sie kos­ten­tech­nisch im mitt­le­ren Bereich, sodass auch Klein­un­ter­neh­men davon pro­fi­tie­ren können.

Im ers­ten Schritt soll­te jedes Unter­neh­men indi­vi­du­ell für sich klä­ren, wie die Poten­zia­le von Cloud genutzt wer­den kön­nen. Als nächs­tes gilt zu bestim­men, ob ein Mehr­wert in der eige­nen Pro­zess­op­ti­mie­rung gege­ben ist und ob tech­ni­sche Vor­rau­set­zun­gen vor­han­den sind. Anschlie­ßend soll­te ein geeig­ne­ter Anbie­ter gefun­den wer­den, um das tech­ni­sche Vor­ge­hen umzu­set­zen. Zur Unter­stüt­zung und Ein­füh­rung kön­nen Unter­neh­men auf das kos­ten­lo­se Bera­tungs­an­ge­bot vom Kom­pe­tenz­zen­trum zurück­grei­fen und sich von Pra­xis­bei­spie­len inspi­rie­ren lassen.

Die Anfor­de­run­gen der Band­brei­te hängt zum Teil von der Art der Anwen­dung und auf die Anzahl der Nut­zer der Daten­men­ge ab, die zwi­schen dem Unter­neh­men und der Cloud regel­mä­ßig über­mit­telt wer­den soll. Daher ist eine all­ge­mein­gül­ti­ge Detail­ant­wort nicht mög­lich. Zur gro­ben Ori­en­tie­rung kann für ein Klein­un­ter­neh­men mit weni­gen Mit­ar­bei­tern eine Band­brei­ten­ver­bin­dung ab 10Mbit/s bereits ausreichen.

Nein. Das Mit­tel­stand 4.0‑Kompetenzzentrum Lin­gen wird vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz geför­dert, sodass sie neu­tral gegen­über der Aus­wahl der Anbie­ter auf­zu­tre­ten hat. Sie bie­tet eine Cloud-Anbie­ter­su­che, die bei­spiel­haft dar­ge­stellt wer­den und kei­nen Mark­teil­neh­mer oder Pro­duk­te bevorzugt.

Fragen zu Künstliche Intelligenz

Die Künst­li­che Intel­li­genz bie­tet eine Viel­zahl an ope­ra­ti­ven Geschäfts­vor­tei­le. Sie redu­ziert Feh­ler, auto­ma­ti­siert wie­der­ho­len­de Auf­ga­ben und unter­stützt bei wich­ti­gen Geschäfts­ent­schei­dun­gen und sorgt für die Arbeits­ent­las­tung für das Manage­ment und Mitarbeitenden.

Die rele­van­tes­ten KI-Anwen­dun­gen sind und wer­den sein: Assis­tenz­sys­te­me und Auto­ma­ti­sie­run­gen, Intel­li­gen­te Sen­so­rik, opti­mier­tes Res­sour­cen­ma­nage­ment, vor­aus­schau­en­de War­tung, Robo­tik, Qua­li­täts­kon­trol­le sowie Chat­bots und Sprachassistenten. 

Typi­sche Ein­satz­ge­bie­te für KI sind und wer­den: Prognose/ Vor­her­sa­ge, Planungsassistenz/ Res­sour­cen­ma­nage­ment, Wis­sens­ma­nage­ment, Mus­ter-/ Objekt­iden­ti­fi­ka­ti­on, Intel­li­gen­te Auto­ma­ti­sie­rung und Qualitätskontrolle

Durch die Digi­ta­li­sie­rung und den Ein­satz Künst­li­cher Intel­li­genz und Machi­ne Lear­ning kön­nen tech­no­lo­gi­sche Inno­va­tio­nen (Inter­net, 3D Druck, Block­chain Tech­no­lo­gie, …) bestehen­de Geschäfts­mo­del­le posi­tiv beein­flus­sen. KI-gestütz­te Geschäfts­mo­del­le kön­nen sich wäh­rend der Nut­zung selbst ver­bes­sern, sodass Daten stän­dig opti­miert wer­den und gewinn­brin­gend für digi­ta­le Geschäfts­mo­del­le sind.

Jedes Unter­neh­men kann grund­sätz­lich von KI pro­fi­tie­ren. Häu­fig reicht bereits ein­fa­che IT-Infra­struk­tur wie ein Lap­top oder ein Mini-PC aus um KI-Anwen­dun­gen gewinn­brin­gend ein­set­zen zu kön­nen. Ent­schei­dend sind die Pro­zes­se und deren daten­ba­sier­ten Mög­lich­kei­ten im Unternehmen.

Im ers­ten Schritt soll­te jedes Unter­neh­men indi­vi­du­ell für sich klä­ren, wie die Poten­zia­le von KI genutzt wer­den kön­nen. Als nächs­tes gilt zu bestim­men, ob ein Mehr­wert in der eige­nen Pro­zess­op­ti­mie­rung gege­ben ist und ob tech­ni­sche Vor­rau­set­zun­gen vor­han­den sind. Anschlie­ßend soll­te ein geeig­ne­ter Anbie­ter gefun­den wer­den, um das Tech­ni­sche Vor­ge­hen umzu­set­zen. Zur Unter­stüt­zung und Ein­füh­rung kön­nen Unter­neh­men auf das kos­ten­lo­se Bera­tungs­an­ge­bot vom Kom­pe­tenz­zen­trum zurück­grei­fen und sich von Pra­xis­bei­spie­len inspi­rie­ren lassen.

Für eine erfolg­rei­che Anwen­dung von KI-Algo­rith­men ist die Daten­qua­li­tät und ‑quan­ti­tät beson­ders wich­tig. KI-Anwen­dun­gen lie­fern deut­lich bes­se­re Ergeb­nis­se, wenn die basier­ten Daten voll­stän­dig bzw. in geeig­ne­ter Qua­li­tät vor­lie­gen. Eine unge­nü­gen­de Qua­li­tät der Daten führt zu fal­schen Ergebnissen.

Wich­tig für die Ein­füh­rung einer neu­en Tech­no­lo­gie ist das früh­zei­ti­ge und offe­ne Kom­mu­ni­zie­ren der anste­hen­den Ver­än­de­rung mit allen Mit­ar­bei­tern. Die Akzep­tanz ist ent­schei­dend für eine erfolg­rei­che und zuver­läs­si­ge Nut­zung der neu­en KI-Anwen­dung. Eben­so müs­sen aus­ge­spro­che­ne und unaus­ge­spro­che­ne Ängs­te behan­delt und kom­mu­ni­ziert wer­den. Der Besuch in einem Labor oder eine Nut­zung einer kos­ten­lo­sen Test­ver­si­on hilft KI greif­ba­rer zu machen, Ergeb­nis­se aus KI-Anwen­dun­gen bes­ser zu erklä­ren und anhand von Bei­spie­len Vor- und Nach­tei­le zu diskutieren.

Es gibt auf Lan­des- und Bun­des­ebe­ne ver­schie­de­ne För­de­run­gen, die sich spe­zi­ell auf die Unter­stüt­zung und Finan­zie­rung von Koope­ra­tio­nen zwi­schen Unter­neh­men und Digi­ta­li­sie­rung aus­rich­ten. Der Mit­tel­stand 4.0‑Kompetenzzentrum Lin­gen ist einer davon und bie­tet umfas­sen­de Bera­tung zum The­ma Digi­ta­li­sie­rung für klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Unternehmen.

Cloud Computing Glossar 

Busi­ness Intel­li­gence sind Ver­fah­ren oder Pro­zes­se, wel­che der elek­tro­ni­schen Ana­ly­se von Daten die­nen. In der Pra­xis ver­steht man BI als eine Auto­ma­ti­sie­rung des Reportings (Berichts­we­sens) und des Con­trol­lings. Mit bestimm­ten Soft­ware-Lösun­gen sind Unter­neh­men in der Lage rele­van­te Daten zu sam­meln, aus­zu­wer­ten und anschlie­ßend für ope­ra­ti­ve und stra­te­gi­sche Ent­schei­dun­gen zu nutzen.

Das Cloud Com­pu­ting ist eine Bereit­stel­lung der IT-Infra­struk­tur (Spei­cher­platz, Zugriff auf Daten und Pro­gram­me, Netz­werk­diens­te, Ana­ly­se und vie­les mehr) als Dienst­leis­tung über das Inter­net. Kapa­zi­tä­ten sind belie­big ska­lier­bar und pas­sen sich so der jewei­li­gen Aus­las­tung an.

Ein Cloud Pro­vi­der ist ein exter­ner Anbie­ter, der eine Cloud-basier­te Platt­form der ver­schie­de­ne Dienst, wie Infra­struk­tur, Cloud-Ser­vices, Cloud-Ser­ver und Spei­cher­diens­te anbietet.

Cloud Secu­ri­ty bezieht sich auf die brei­te Palet­te von Richt­li­ni­en, Tech­no­lo­gien, Anwen­dun­gen und Kon­trol­len, die zum Schutz von Daten, vir­tua­li­sier­ten IP, Diens­ten und der zuge­hö­ri­gen Infra­struk­tur des Cloud Com­pu­ting ein­ge­setzt wer­den. Sie ist ein Teil­be­reich der Com­pu­ter­si­cher­heit, der Netz­werk­si­cher­heit und vor allem in der Informationssicherheit.

Cloud Spei­cher ist ein Cloud-Com­pu­ting Modell, bei dem die Daten im Inter­net über den Cloud-Anbie­ter spei­chert. Er wird als Ser­vice ver­wal­tet und betrie­ben und mit Just-in-Time Kapa­zi­tät und ent­spre­chen­den Kos­ten bereit­ge­stellt, so dass kei­ne eige­ne Daten­spei­cher­in­fra­struk­tur gekauft oder ver­wal­tet wer­den müs­sen. Durch die Fle­xi­bi­li­tät, glo­ba­le Ska­lier­bar­keit und Dau­er­haf­tig­keit kann jeder­zeit und über­all auf die Daten zugreifen.

Die Com­mu­ni­ty Cloud ist ein Zusam­men­schluss von meh­re­ren Unter­neh­men der glei­chen Bran­che oder Inter­es­sen­ge­mein­schaft, wel­che aus ihren pri­va­ten Cloud-Lösun­gen eine Com­mu­ni­ty Cloud for­men. Der Zugriff ist auf die Mit­glie­der beschränkt. Die Form bie­tet sich über­all dort an, wo sich Anfor­de­run­gen aus Sicht der Unter­neh­men über­schnei­den und die Nut­zung einer gemein­sa­men Infra­struk­tur gewollt ist.

Data Intel­li­gence bezeich­net einen wert­schöp­fungs-ori­en­tier­ten Umgang mit gesam­mel­ten Daten aus dem Betrieb. Die­se Infor­ma­tio­nen wer­den anhand von Data Intel­li­gence in zweck­mä­ßi­ger Wei­se für das Unter­neh­men auf­be­rei­tet und ver­ar­bei­tet. Dadurch kön­nen Mehr­wert und Wett­be­werbs­vor­tei­le für das Unter­neh­men gene­riert werden.

Hybrid Cloud ist eine Misch­form, die öffent­li­che und pri­va­te Cloud ver­bin­det und Diens­te im Haus und in der Cloud nutzt. Die ver­schie­de­nen, für sich indi­vi­du­el­len Infra­struk­tu­ren, kön­nen über stan­dar­di­sier­te Schnitt­stel­len mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren. Es ermög­licht die Vor­tei­le der ver­schie­de­nen Umge­bun­gen zu ver­ei­nen und mit­ein­an­der zu kombinieren.

IaaS (Infra­struc­tu­re as a Ser­vice) ist die unters­te Ebe­ne der Cloud-Model­le. In die­sem Bereich wird vom Anwen­der vir­tu­el­le Hard­ware als Infra­struk­tur beim Cloud-Ser­vice-Pro­vi­der (CSP) gemie­tet und in die unter­neh­mens­in­ter­ne IT-Land­schaft inte­griert. Klas­si­sche Bei­spie­le sind Spei­cher­platz, Rechen­leis­tung oder Netzwerkbandbreite.

Mul­ti-Cloud kom­bi­niert meh­re­re Cloud-Anbie­ter, Platt­for­men oder Ser­vices in einer Umge­bung oder Archi­tek­tur. Eine Mul­ti-Cloud-Stra­te­gie redu­ziert die Abhängigkeit von einem ein­zi­gen Anbie­ter, schützt Ihre Cloud-Ser­vices vor Ausfällen, lässt Sie Ihre Archi­tek­tur an Ihre Anfor­de­run­gen anpas­sen und gibt Ihnen die Flexibilität, bei sich ändernden Anfor­de­run­gen die Lösung zu wechseln.

Bei der Aus­la­ge­rung von IT-Dienst­leis­tun­gen in die Cloud wird häu­fig von Soft­ware-on-Demand gespro­chen. Im Ver­gleich zu dem On-Pre­mi­se-Nut­zungs­mo­dell, bei wel­chem der Nut­zer die Lizenz für ein Com­pu­ter­pro­gramm erwirbt und die­ses selbst auf der eige­nen Hard­ware betreibt, wird bei der On-Demand-Lösung die Soft­ware und damit ver­bun­de­ne Lizen­zen beim Anbie­ter betrie­ben und je nach Bedarf hoch- oder herunterskaliert.

PaaS (Plat­form as a Ser­vice) ist die mitt­le­re Ebe­ne der Cloud-Model­le. In die­sem Bereich wer­den Vor­ga­ben zur Infra­struk­tur sowie Pro­gram­mier­spra­chen und Schnitt­stel­len vor­de­fi­niert. Der Anwen­der hat kei­nen oder nur ein­ge­schränk­ten Zugriff auf die Admi­nis­tra­ti­on der Hard­ware. Sie ist eine Ent­wick­lungs- und Bereit­stel­lungs­um­ge­bung in der Cloud mit Zugang zu Res­sour­cen für die Bereit­stel­lung von Web-Anwendungen.

Pri­va­te Cloud ist eine unter­neh­mens­ei­ge­ne Cloud-Umge­bung, wel­che gezielt für die eige­ne Insti­tu­ti­on betrie­ben wird. Sie kann vor Ort im eige­nen Rechen­zen­trum instal­liert oder von Dritt­an­bie­tern bereit­ge­stellt wer­den. Sie ermög­licht Unter­neh­men, eine indi­vi­du­el­le, auf die haus­in­ter­nen Geschäfts­pro­zes­se zuge­schnit­te­ne IT-Betriebs­um­ge­bung zu eta­blie­ren, ist jedoch meis­tens auch mit mehr Kos­ten verbunden.

Public Cloud ist sind IT-Diens­te, die im öffent­li­chen Netz ange­bo­ten wer­den. Die Anbie­ter stel­len gra­tis oder über ein nut­zungs­ab­hän­gi­ges Zah­lungs­mo­dell Anwen­dun­gen und Spei­cher­platz zur Ver­fü­gung. Die Nut­zer besit­zen auf­grund des Miet­ver­hält­nis­ses ein tem­po­rä­res Nut­zungs­recht. Bekann­te Anbie­ter sind Ama­zon Web Ser­vices, Micro­soft Azu­re, IBM Cloud und Goog­le Cloud Plattform. 

SaaS (Soft­ware as a Ser­vice) ist die obers­te Ebe­ne der Cloud-Model­le. In die­sem Bereich wer­den fer­ti­ge Soft­ware­lö­sun­gen in Form von Anwen­dun­gen für den Nut­zer bereit­ge­stellt. Der Clou­dan­bie­ter sorgt für War­tung, Sicher­heit, Leis­tungs­stär­ke und Ver­füg­bar­keit der Anwendungen.

Das Zah­lungs­mo­dell ist meist abhän­gig von der Nut­zungs­art. Klas­si­sche Bei­spie­le sind Office 365, Goog­le Apps und iCloud Apps.

Vir­tua­li­sie­rung ist ein Grund­bau­stein des Cloud Com­pu­ting, da dort die gemein­sa­me Nut­zung von Res­sour­cen, bei­spiels­wei­se Rechen­ka­pa­zi­tät durch vie­le Anwen­der mög­lich ist. Ein Cloud Anbie­ter kann bei­spiels­wei­se nicht für jeden Kun­den einen eige­nen Rech­ner bereit­stel­len, son­dern nur eine vir­tu­el­le Maschine.

Künstliche Intelligenz Glossar 

Algo­rith­mus ist eine ein­deu­ti­ge Rechen­vor­schrift, um ein Pro­blem oder eine Klas­se von Pro­ble­men selbst bei­brin­gend zu lösen. Sie besteht aus end­lich vie­len Ein­zel­schrit­ten und Trai­nings­da­ten. Das Sys­tem lehnt sich an das mensch­li­che Gehirn an. Ver­knüp­fung (Neu­ro­na­le Netze).

Die Auto­ma­ti­sie­rungs­stu­fe gibt den Auto­ma­ti­sie­rungs­grad eines Sys­tems an. Sie unter­schei­det sich in fern­ge­steu­er­te Sys­te­me, Assis­tenz­sys­te­me, auto­ma­ti­sier­te und auto­no­me Sys­te­me. Bei eini­gen Fahr­zeu­gen besteht eine Ein­tei­lung in teil‑, hoch- oder voll­au­to­ma­ti­sier­te Systeme.

Auto­no­me Sys­te­me bezeich­net man Gerä­te oder Soft­ware­sys­te­me, die ohne vor­pro­gram­mier­te Abläu­fe und ohne Steue­rung des Men­schen selbst­stän­dig agie­ren. Sol­che Sys­te­me besit­zen Sen­so­ren und Soft­ware­sys­te­me, die digi­ta­le Daten­strö­me beobachten.

Assis­tenz­sys­te­me sind Sys­te­me, die sich auf eine Soft­ware beru­hen, die den Men­schen auf bestimm­te Situa­tio­nen oder Hand­lun­gen unter­stüt­zen. Sie ana­ly­sie­ren die Situa­ti­on und die Umge­bung, um auf­bau­end dar­auf Vor­her­sa­gen zu tref­fen. Bei­spiel für Assis­tenzs­sys­te­me sind auto­no­me Fahr­sys­te­me, die den Fah­rer bei der Steue­rung des Fahr­zeu­ges unterstützen.

Bestär­ken­des Ler­nen ist eine Metho­de des maschi­nel­len Ler­nens, die sich dar­auf beruht,

das KI-Sys­te­me durch Inter­ak­tio­nen mit der Umwelt selbst lernt, um ver­schie­de­ne Situa­tio­nen bes­ser ein­schät­zen zu kön­nen. Sie wird oft für auto­no­me Sys­te­me und Spie­le eingesetzt.

Mit Big Data wer­den gro­ße Daten­men­gen bezeich­net, die zu groß und kom­plex sind, um sie mit her­kömm­li­chen Daten­bank­sys­te­men zu ver­wal­ten oder aus­zu­wer­ten. Bei­spiels­wei­se Daten zum Online-Such­ver­hal­ten, Bewe­gungs­da­ten oder Daten zum Kaufverhalten.

Die Bil­der­ken­nung kann visu­el­le Infor­ma­tio­nen durch die Ana­ly­se der Mus­ter in klei­ne Bestand­tei­le zer­le­gen und zuord­nen. Anwen­dung fin­det sie häu­fig beim Ent­sper­ren des Smart­phones oder auch in der Medi­zin beim Erken­nen von Krankheiten.

Ein Bot ist ein Com­pu­ter­pro­gramm, die wie­der­keh­ren­den Auf­ga­ben auto­ma­tisch abar­bei­tet. Bei­spie­le für sol­che Pro­gram­me sind Chat­bots, Social bots oder Game­bots, die auf maschi­nel­les Ler­nen basieren.

Unter Data Mining ver­steht man eine sys­te­ma­ti­sche Anwen­dung com­pu­ter­ge­stütz­ter Metho­den, um Mus­ter, Trends oder Zusam­men­hän­ge in vor­han­de­ne Daten­men­ge (Big Data) zu finden.

Fern­ge­steu­er­te Sys­te­me wie bei­spiels­wei­se Maschi­nen, Robo­ter oder Soft­ware­sys­te­me wer­den durch den Men­schen aus der Fer­ne gesteu­ert. Sie wer­den häu­fig in lebens­feind­li­chen Umge­bun­gen eingesetzt.

Das Geg­ne­ri­sche Ler­nen ver­sucht mit soge­nann­ten geg­ne­ri­schen Bei­spie­len ein Modell durch Ler­nen abge­här­tet gegen Angrif­fe zu machen. Hier­bei sind die Bei­spie­le gezielt gestört, um fal­sche Ergeb­nis­se herbeizuführen.

Die Gesichts­er­ken­nung ana­ly­siert die Merk­ma­le im Bereich des Kop­fes durch geo­me­tri­sche Anord­nun­gen. Sie erkennt ein Gesicht im Bild oder ord­net Gesich­ter einer bestimm­ten Per­son zu. Anwen­dung fin­det sie z.B. an Flug­hä­fen im Check-in Bereich.

Als Inter­net der Din­ge wird eine Ver­net­zung von Gerä­ten wie bei­spiels­wei­se Maschi­nen, Pro­duk­te, Fahr­zeu­ge etc. bezeich­net, die unter­ein­an­der Daten aus­tau­schen oder Daten im Inter­net zur Ver­fü­gung stellen.

KI gesteu­er­te Robo­ter besit­zen mensch­li­che Fähig­kei­ten wie logi­sches Den­ken, Ler­nen, Pla­nen und Krea­ti­vi­tät zu imi­tie­ren. Sie sind der Lage, ihr Han­deln anzu­pas­sen und kön­nen daher auto­nom arbei­ten wie z.B. als auto­no­me mobi­le Robo­ter oder als Ser­vice­ro­bo­ter (Chat­bot).

Kor­pus bezeich­net eine Samm­lung von Daten und Algo­rith­men, aus denen Infor­ma­tio­nen durch Metho­den der Künst­li­chen Intel­li­genz abge­lei­tet werden.

Bei der Künst­li­chen Intel­li­genz ver­sucht man mensch­li­ches Ler­nen und Den­ken auf den Com­pu­ter zu über­tra­gen. Kogni­ti­ve Kom­pe­ten­zen sol­len imi­tiert wer­den wie bei­spiels­wei­se stra­te­gi­sches Den­ken und sprach­li­che Fähigkeiten.

Künst­li­che Neu­ro­na­le Net­ze sind Algo­rith­men, die dem mensch­li­chen Gehirn nach­emp­fun­den sind. Sie sind eine Viel­zahl von Deep-Lear­ning-Tech­no­lo­gien, die sich im All­ge­mei­nen auf die Lösung kom­ple­xer Signal­ver­ar­bei­tungs- und Mus­ter­er­ken­nungs­pro­ble­me konzentrieren.

Ein Lern­al­go­rith­mus ist ein Algo­rith­mus, der Trai­nings­da­ten ent­hält und ein Modell für die gese­he­nen Daten berech­net, das auf neue Bei­spiel­da­ten ange­wen­det wer­den kann.

Maschi­nel­les Ler­nen bezeich­net die „künst­li­che“ Gene­rie­rung von Wis­sen und Erfah­rung. Das künst­li­che Sys­tem lernt aus Bei­spie­len und baut ein Modell aus Algo­rith­men, die auf Trai­nings­da­ten beruhen. 

Die Mensch-Maschi­ne-Inter­ak­ti­on bezeich­net den Infor­ma­ti­ons­aus­tausch zwi­schen Men­schen und Maschi­ne über eine Schnitt­stel­le (User Inter­face). Sol­che Schnitt­stel­len wer­den an mensch­li­che Bedürf­nis­se und Fähig­kei­ten ange­passt, um eine hohe Nut­zer­freund­lich­keit zu erreichen.

Maschi­nel­le Sprach­ver­ar­bei­tung besitzt ein umfas­sen­des Know-How zur Erken­nung, Inter­pre­ta­ti­on und Erzeu­gung von natür­li­cher Spra­che in Wort und Schrift. Bei­spie­le sind Stim­mungs­er­ken­nung und maschi­nel­le Über­set­zung, die aus dem Füh­ren von Gesprä­chen resultieren.

Machi­ne-to-Machi­ne-Kom­mu­ni­ka­ti­on ist die Bezeich­nung eines über­wie­gend auto­ma­ti­sier­ten Infor­ma­ti­ons­aus­tau­sches zwi­schen zwei Maschi­nen. Bei­spie­le sind Auto­ma­ten, Fahr­zeu­ge oder Mess­wer­ken (Strom‑, Gas und Wasserzählern).

Mehr­schich­ti­ges Ler­nen ist eine spe­zi­el­le Metho­de der Infor­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung die künst­li­chen neu­ro­na­len Net­ze nut­zen, um eige­ne Pro­gno­sen und Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Sie kom­men dort zum Ein­satz, wo gro­ße Daten­men­gen nach Mus­tern und Trends unter­sucht werden.

Der Begriff Modell bezeich­net eine Abs­trak­ti­on der Wirk­lich­keit. Im Bereich des maschi­nel­len Ler­nens erzeugt ein Lern­al­go­rith­mus ein Modell, um ein­ge­speis­te Daten zu generalisieren.

Bei der Mus­ter­er­ken­nung geht es um die auto­ma­ti­sier­te Erken­nung von Mus­tern in gege­be­nen Daten. Bei­spie­le für die Mus­ter­er­ken­nung sind Bil­der­ken­nung, Gesichts­er­ken­nung oder Texterkennung.

Smart Data beschreibt Daten­be­stän­de, die mit Hil­fe von Algo­rith­men aus gro­ßen Daten­men­gen (Big Data) gefil­tert wur­den, um sinn­vol­le Infor­ma­tio­nen zu erhal­ten. Die­se Daten wer­den gesam­melt, geord­net und sorg­fäl­tig ana­ly­siert. Anwen­dung fin­det sie bei­spiels­wei­se an Smart­wat­ches, in dem wich­ti­ge Gesund­heits­da­ten ana­ly­siert und über­mit­telt werden.

Die Sprach­er­ken­nung wird aus einem akus­ti­schen Signal von gespro­che­ner Spra­che erzeugt und in eine tex­tu­el­le Dar­stel­lung umge­wan­delt. Häu­fig wer­den Sie in Smart­phones bei der Anwen­dung in der Kar­ten App oder zur Erstel­lung einer Notiz verwendet.

Die Tex­terken­nung erkennt mit­tels KI auto­ma­tisch Tex­te und Schrift­zei­chen inner­halb von Bil­dern oder Doku­men­ten (OCR). Im All­tag begeg­net sie uns im Büro z.B. beim Ein­scan­nen der Dokumente.

Unüber­wach­tes Ler­nen ist eine Metho­de des maschi­nel­len Ler­nens, bei dem der Algo­rith­mus lernt, selbst­stän­dig ohne Über­wa­chung von Mus­ter und Zusam­men­hän­ge in Daten explo­ra­tiv zu erkennen.

Über­wach­tes Ler­nen beschreibt eine Metho­de des maschi­nel­len Ler­nens, die aus bestehen­den Trai­nings­da­ten beruht. Das Modell soll ler­nen, eine Funk­ti­on zu erler­nen, um neue Bei­spie­le gut vor­her­zu­sa­gen. Hier wird mit einem Teil der ver­füg­ba­ren Daten trainiert.

 

Bei einer vor­aus­schau­en­den War­tung soll eine Stö­rung des Sys­tems erkannt wer­den, bevor sie tat­säch­lich auf­tritt. Die Sen­so­ren erfas­sen den früh­zei­ti­gen Ver­schleiß, Pro­duk­ti­ons­mit­tel recht­zei­tig zu war­ten. Sie wer­den bei­spiels­wei­se bei War­tung von Maschi­nen eingesetzt.