Richtwerte
Nachfolgend finden Sie einige Beispiele und die dazugehörigen Richtwerte bei der Nutzung von Diensten aus dem Internet. Die Bandbreite richtet sich bei dem jeweiligen Dienst danach, wie viele Daten während der Nutzung im Schnitt bezogen werden (Download) oder aber bereitgestellt werden müssen (Upload).
-
- Allgemein können alle Dienste mit einer stabilen Bandbreite von 8 Mbit / 2 Mbit (Download / Upload) verwendet werden. Nachfolgend geben wir Ihnen eine Empfehlung der Bandbreite durch eine Mindestgeschwindigkeit und der Empholenen Geschwindigkeit.
- Beachten Sie, dass sich bei einer parallelen Nutzung von Diensten die benötigte Bandbreite aufsummiert! Beispielsweise bei einer zeitgleichen Bearbeitung von Dokumenten in der Cloud während einer Videokonferenz oder durch mehrere Nutzer im Netzwerk.
Beim Aufrufen einer neuen Webseite im Internet werden im Schnitt 2 MByte an Daten runtergeladen. Das bedeutet, dass eine Bandbreite von 2 Mbit im Download rund 8 Sekunden für das Laden der Seite benötigt. Insbesondere Grafiken und Bilder sorgen für höhere Ladezeiten. Mittels Zwischenspeicher werden die Ladezeiten von Unterseiten jedoch verringert.
Surfen Sie viel ist eine hohe Downloadgeschwindigkeit von Vorteil und kann Ihnen lange Ladezeiten ersparen. Da jedoch die Bandbreite nahezu nur beim Laden einer Webseite beansprucht wird, lassen sich Unterbrechungen bei der Internetverbindung i.d.R. verzeihen.
Für das allgemeine Surfen im Internet empfehlen wir:
- 4 Mbit / 0,5 Mbit
- 8 Mbit / 1 Mbit
Digitale Produkte werden heutzutage als Download bereitgestellt. Wird Ihnen ein Programm, ein Video, eine Dokumentation oder Ähnliches zur Verfügung gestellt oder haben Sie diese erworben, kann diese einfach per Link oder Download Button heruntergeladen werden. Die Wartung von Software mittels Update stellt dabei ebenso häufig diverse Downloads bereit.
Der Download von größeren Dateien aus dem Internet ist mit jeder Downloadrate möglich, jedoch stellt Sie einen wichtigen Faktor neben der Uploadgeschwindigkeit des Anbieters bei der Zeit, die für den Download benötigt wird, dar. Möchten Sie häufiger Dateien downloaden, die insbesondere sehr groß sind, kann die Geduld und Effizienz darunter leiden. Hier gilt der Grundsatz: Je mehr, desto besser.
Der Inhalt einer herkömmlichen DVD beträgt 4,37 MByte und entspricht etwa einer Software. Ein Download benötigt je nach Bandbreite:
1 Mbit – 10 Stunden, 26 Minuten 4 Mbit – 2 Stunden, 36 Minuten 8 Mbit – 1 Stunde, 18 Minuten 16 Mbit – 39 Minuten 32 Mbit – 19 Minuten 50 Mbit – 12 Minuten 100 Mbit – 6 MinutenFür das Downloaden von Inhalten und das Ausführen von Updates empfehlen wir:
- 8 Mbit / – Mbit
- 32 Mbit / – Mbit
Das Teilen von Dokumenten über einen Cloud Dienst kann sehr einfach und praktisch sein. Im Handumdrehen sind die Dokumente mit dem Kollegen geteilt, lassen sich bearbeiten und werden synchronisiert.
In den meisten Fällen sind die geteilten Dokumente nicht besonders groß. Und spätestens nach der Ersteinrichtung kommt der Cloud Dienst auch mit sehr vielen Dokumenten sehr gut klar, da lediglich die geänderten Dateien synchronisiert werden müssen. Dennoch sollte die Bandbreite beim Nutzen von Dokumenten in der Cloud nicht zu gering sein, da Sie die Dokumente live zur Verfügung haben möchten und selber bereitstellen wollen.
Für das Nutzen und Teilen von Dokumenten über die Cloud empfehlen wir:
- 4 Mbit / 2 Mbit
- 8 Mbit / 4 Mbit
Die Telefonie über das Internet via VoIP (Voice over IP) stellt nur eine sehr geringe Herausforderung dar. Die Sprachdateien, welche zwischen den Teilnehmern ausgetauscht werden, sind nur sehr klein. Für eine optimale Sprachqualität sollte dennoch eine gewisse Bandbreite vorhanden sein.
Eine höhere Bedeutung bei der Telefonie hat der Ping. Probleme bei der Sprachqualität und Tonaussetzer können die Folge eines schlechten Ping Werts sein. Dieser sollte hierbei nicht über 80 ms liegen.
Für das Telefonieren über das Internet via VoIP (Voice over IP) empfehlen wir:
- 0,03 Mbit / 0,03 Mbit
- 0,1 Mbit / 0,1 Mbit
Videoanrufe und Bildschirmübertragungen eignen sich hervorragend um sich ortsunabhängig in einem Meeting oder einer Präsentation auszutauschen (Statusmeetings, Webinare, etc.). Die Bandbreite wird dabei durch viele Faktoren beeinflusst:
- Anzahl der Teilnehmer (3 Personen oder mehr als 7 Personen?)
- Übertragung von Bildschirm und Videobild (Kamera)
- Qualität der Videoübertragung (HD?)
- Meetingformat (Informationsaustausch zwischen Personen oder die stille Teilnahme an einem Webinar mit einem Hauptsprecher/Moderator)
- 1 Mbit / 0,5 Mbit
- 4 Mbit / 2 Mbit
- Sollten Sie während einer Videokonferenz Probleme mit der Übertragung haben, schalten Sie, sofern möglich, die Übertragung des Kamerasignals aus. Auch die Begrenzung der Übertragungsqualität von Hoch auf Mittel oder Gering kann zielführend sein.
Die Anforderungen beim Audiostreaming richten sich nach der Qualität des Audiosignals. Ein Podcast kann beispielsweise einfacher gestreamt werden als ein Musiktitel in HD Qualität. Das Streamen sollte jedoch keine Herausforderung darstellen und ist unter anderem auch unterwegs problemlos möglich.
Für das Streamen von Audioinhalten wie Podcasts empfehlen wir:
- 0,2 Mbit / – Mbit
- 0,5 Mbit / – Mbit
- Um unterwegs durch Funklöcher oder Schwankungen in der Bandbreite nicht gestört zu werden, bieten viele Audiostreaming Anbieter die Möglichkeit an, die gewünschten Inhalte herunterzuladen. Laden Sie sich also zu geeigneter Zeit die Inhalte bereits vorher komplett herunter, um Unterbrechungen vorzubeugen.
Die Anforderungen an das Streamen von Videoinhalten richtet sich nach der Qualität des Videos. Diese lässt sich jedoch in der Regel bei dem jeweiligen Player im Browser oder einer App anpassen. Somit sollte eine unterbrechungsfreie Übertragung in den meisten Fällen möglich sein.
Für das Streamen von Videoinhalten wie Werbevideos oder Tutorials empfehlen wir:
- 1 Mbit / – Mbit
- 5 Mbit / – Mbit
Informationen
Für die Nutzung von Cloud Computing ist ein schneller und stabiler Internetzugang von großer Bedeutung. Der Speedtest gibt Ihnen Aufschluss über die wichtigsten Kennzahlen Ihrer Internetanbindung.
Das Resultat des Speedtests lässt sich nur in Kombination mit Ihren jeweiligen Bedürfnissen bewerten, sodass eine allgemeingültige Aussage, ob Ihre Werte gut sind, nicht getroffen werden kann. Für nähere Informationen wenden Sie sich an Ihren IT-Spezialisten oder setzen Sie sich mit uns in Kontakt.
Die Download-Geschwindigkeit oder ‑Bandbreite eines Internetanschlusses ist besonders wichtig und wird in Mbps (Megabit pro Sekunde) gemessen. Sie gibt an, wie schnell Daten aus dem Internet heruntergeladen werden. Je höher die Geschwindigkeit oder Bandbreite eines Anschlusses ist, desto besser. Ein Client sollte mindestens 10 Mbits erreichen.
Die Download-Geschwindigkeit wird häufig durch die Upload-Geschwindigkeit des Versenders/Dateianbieter begrenzt. Insbesondere bei einem Austausch von großen oder vielen kleinen Dateien rentiert sich eine hohe Download-Geschwindigkeit schnell.
Auch die Upload-Geschwindigkeit ist inzwischen eine wichtige Größe beim Internetanschluss und wird ebenfalls in Mbps (Megabit pro Sekunde) gemessen. Im Gegensatz zur Download-Geschwindigkeit bestimmt sie, wie schnell Dateien von Ihrem System im Internet, beispielsweise in der Cloud, hochgeladen werden können. Je höher die Geschwindigkeit des Uploads ist, desto besser. Ein Client sollte minimal 1 Mbits erreichen.
Insbesondere bei der Bereitstellung von Daten, zum Beispiel für Ihre Maschine beim Kunden vor Ort, kann eine hohe Upload-Geschwindigkeit eine wichtige Rolle spielen.
Der Begriff Ping, der in der Einheit ms (Millisekunden) gemessen wird, ist der Zeitraum, der zwischen dem Versenden eines Datenpakets und dem Empfang des Antwortpakets liegt. Dabei sendet der Computer eine geringe Datenmenge an einen Server und prüft die Zeit, die dieser benötigt, um zu antworten. Der Ping-Wert sollte möglichst gering ausfallen (max. 120 ms), denn dies bedeutet, dass die Daten schnell ausgetauscht wurden.
Ein niedriger Ping-Wert ist insbesondere dann relevant, wenn Daten in Echtzeit ausgetauscht werden sollen. Dies ist beispielsweise bei Video-Konferenzen der Fall. Folgen einer hohen Ping sind eine schlechte Sprachqualität oder Tonaussetzer.
Der Jitter wird in der Einheit ms (Millisekunden) gemessen und beschreibt die zeitliche Schwankung zwischen dem Empfang von zwei Datenpaketen. Der Jitter-Wert sollte möglichst gering ausfallen (bis 30 ms). Häufig liegt dieser nur im einstelligen Millisekundenbereich. Ein guter Jitter-Wert ist unter anderem bei Video-Konferenzen sowie Sprachtelefonie via VoIP (Voice over IP) wichtig.
Tipps & Tricks
Funkverbindungen über WLAN sind praktisch, da hier weder lange Kabel noch Anschlüsse an den zu verbindenden Geräten notwendig sind. Besonders eignet sich WLAN für:
- Smartphones
- Tablets
- Notebooks
- Bei Problemen mit der Verbindung vermeiden Sie lange Distanzen zu Ihrem Router und passen Sie die Position des Routers oder Ihres Arbeitsplatzes an – sofern dies möglich ist. Alternativ erweitern Sie Ihr WLAN mittels Repeater. Bei andauernden Problemen starten Sie den Router neu.
Ist Ihr WLAN instabil oder zu langsam? Dann wechseln Sie am besten zu einer LAN-Verbindung (kabelgebunden). Dies ist i.d.R. die stabilste Lösung und bietet hohe Datenübertragungsraten. Besonders eignet sich dies an festen Arbeitsplätzen wie einem Schreibtisch im Büro. Sollte Ihr Notebook keinen Anschluss besitzen, benötigen Sie ggf. einen Adapter.
Verwenden Sie eine LAN Verbindung, um Live-Aktivitäten über das Internet durchzuführen. Dies kann die zeitgleiche Bearbeitung von Dokumenten in einer Cloud mit Kollegen sein oder eine Video-Konferenz mit dem Chef oder Kunden.
Der Router ist ein wichtiger Bestandteil im Netzwerk. Er managet die Verbindung der Geräte untereinander und zum Internet. Neben der kabelgebundenen Anbindung (LAN) bieten sie heute in der Regel auch die Möglichkeit einer kabellosen Verbindung (WLAN). Zudem bieten viele Router selbst die Möglichkeit an einen Speedtest durchzuführen und spiegeln dabei die genauesten Werte wieder.
- Ein Router wird durch den Internetanbieter bereitgestellt. Bei Problemen im Netzwerk, versuchen Sie zunächst die Geräte neuzustarten. Sollten Sie andauernde Probleme im Netzwerk haben, bietet es sich jedoch an, einen qualitativeren Router anzuschaffen.
Der WLAN-Router vereint häufig die Funktionalitäten mehrerer Geräte (Modem, Router, Switch, WLAN Access Point). Werden für diese Funktionen autarke Geräte verwendet, sind diese bei einem Neustart des Netzwerks ebenfalls aus- und wieder einzuschalten.
Prüfen Sie beispielsweise, ob zwischen dem Gebäude-/Hausanschluss des Anbieters und dem Router weitere Geräte zwischengeschaltet sind. Zudem können Switche, welche LAN Verbindungen koppeln, in Gebäudebereichen und Stockwerken im Einsatz sein. In größeren Bereichen werden für ein umfassendes WLAN Signal Access Points sowie Repeater eingesetzt, welche Sie via WLAN mit dem Netzwerk verbinden.